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Einkaufen mit
weniger Müll

Sie sind ge­nervt von der ganzen Ver­packungs­flut beim Ein­kaufen und Ihr Müll­eimer quillt nach jedem Ein­kauf über? Wir zeigen, wie man von der "Droge" Ver­packung wieder los­kommt:

Einkaufen mit weniger Verpackungsmüll.

Wie?

  • Stoff­tasche oder Einkaufs­korb statt Plastik­tüten benutzen
  • Groß­packungen kaufen, die be­nötigen, relativ gesehen, weniger Ver­packung
  • Nachfüll­packungen kaufen (z. B. für Flüssig­seife)
  • Glaspfand­flaschen gibt es für Milch, Bier, Limo, Saft und Joghurt
  • Obst und Gemüse nach Möglich­keit offen kaufen
  • für Brot, Brezen und Sem­meln kann man einen Brot­beutel nutzen (kaufen oder selber machen) oder einfach die Tüte vom letzten Ein­kauf nochmal ver­wenden
  • Bei Wurst und Käse auf die Zwischen­plastiklagen ver­zichten (muss man extra sagen)
  • Wurst und Käse in mit­gebrachte Be­hältnisse ein­packen lassen (das ist erlaubt!)
  • Bei einer Brot­zeit, die man gleich ver­zehrt (zum Beispiel Butter­breze, Wurst­semmel), kann man auf die Ver­packung verzichten
  • Pausen­brot für die Schule, die Uni oder die Arbeit: Brot und Obst in eine Pausen­box, Getränke in eine wiede­verwendbare Trink­flasche
  • Bei Coffee-to-go seinen eigenen Kaffeebecher mitbringen, bei einem Mehrwegsystem mit­machen oder sich einfach mal 5 Minuten Zeit nehmen für einen Kaffee aus der Porzellan­tasse
  • Wasser­flaschen kann man man kostenlos bei REFILL München auf­füllen lassen.

Wo?

  1. Ständige Lebens­mittelmärkte
    Auf dem Viktualienmarkt, dem Elisabethmarkt in Schwabing, dem Pasinger Viktualienmarkt und dem Markt am Wiener Platz in Haidhausen er­halten Sie täglich frische Lebens­mittel.
  2. Münchner Wochen- und Bauern­märkte
    Auf über 40 Märkten in München können Sie frische Ware mit wenig oder gar keiner Ver­packung ein­kaufen. Die Stand­orte und Öffnungs­zeiten finden Sie hier.
  3. Obst- und Gemüse­stand
    125 Verkaufs­stände in ganz München ver­kaufen Ihnen Lebens­mittel ohne Ver­packungen.
  4. Verpackungs­freie Geschäfte
    a) Die Plastikfreie Zone in Haidhausen
    b) Ohne - der verpackungsfreie Supermarkt in der Maxvorstadt und in Haidhausen
    c) Basic und  Vollcorner unter­stützen den verpackungs­freien Einkauf
    d) Speziell für Bad und Küche, z. B.Seife, Putz-, Wasch- und Spül­mittel gibt es im Glocken­bachviertel den verpackungs­freien Laden abgefüllt & unverpackt.
    e) Einmal ohne, bitte zeigt Geschäfte, in denen man Back­waren, Käse, Wurst und andere Lebens­mittel ohne produkt­eigene Ver­packung erwerben kann
    f) Servus Resi in Sendling
    g) nebenan & unverpackt in Laim
  5. Obst- und Gemüse­geschäfte
    In den klassischen Obst- und Gemüse­geschäften können Sie Ihre Ware in Papier­tüten oder mitge­brachten Be­hältnissen ein­kaufen.
  6. Ökokiste
    Sie können sich regel­mäßig frisches Obst und Gemüse aus der Region direkt nach Hause liefern lassen. Im Münchner Raum machen das unter anderem die Isarland-Ökokiste, die Amperhof-Ökokiste und die Ökokiste Kirchdorf.

Genervt von dem ganzen Plastikver­packungsmüll?

  • Umver­packungen können Sie im Laden lassen. Das ändert zwar erst mal nichts an der Verpackungs­müllmenge, aber dann muss sich der Super­markt darum kümmern. Und wenn der Auf­wand dafür zu groß wird, werden Aldi, Rewe & Co bei ihren Lieferanten auf weniger Ver­packung bestehen
  • Der Verein Küste gegen Plastik hat eine App erstellt (Replace Plastik), mit der sich Ver­braucher über zu viel Plastik­müll bei Ver­packungen direkt beim Her­steller beschweren können. Einfach Bar­code des Produkts ein­scannen und dann versenden. Sobald 20 Meldungen zu dem gleichen Produkt einge­troffen sind, geht eine Mail an den Her­steller. Dieser ist zwar nicht ge­zwungen etwas zu verändern, aber der Kunden­protest kommt bei ihm an.