Ramadama - Aufräumen für München
Ramadamas sind Abfallsammelaktionen in Münchens Wäldern, Wiesen und Flussauen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) unterstützt Vereine, Bürgerinitiativen, Schulen und Bezirkausschüsse bei der Durchführung.
Zeitraum
Traditionell finden die Ramadama-Aktionen nach der Schneeschmelze und in den Herbstmonaten statt. In diesem Zeitraum (1. Oktober bis 14. März) unterstützt der AWM gerne Ihre Aufräumaktion. Bitte beachten Sie, dass der AWM Ramadamas ab einer Gruppengröße von 20 Personen unterstützt. Bei kleineren Aktionen wenden Sie sich bitte direkt an das Baureferat (cleanup@muenchen.de).
Zwischen dem 15. März und 30. September unterliegen die Ramadamas besonderen Auflagen des Naturschutzes. Für Aufräumaktionen in diesem Zeitraum können daher der AWM, das Baureferat und die Naturschutzbehörde leider keine Unterstützung bei der Durchführung anbieten. Ausschließlich bei Fragen zum Natur- und Artenschutz wenden Sie sich bitte direkt an die Untere Naturschutzbehörde (naturschutz.rku@muenchen.de).
Wie unterstützt der AWM die Ramadamas
1. Oktober bis 14. März:
- Der AWM kümmert sich um notwendige Genehmigungen.
- Abfallcontainer werden an geeigneten Plätzen aufgestellt und anschließend vom AWM abtransportiert.
- Handschuhe und Müllsäcke werden, falls benötigt, für Vereine und private Initiativen zur Verfügung gestellt.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Firmen nicht mit Material unterstützen können.
15. März bis 30. September:
- In diesem Zeitraum können der AWM, das Baureferat oder andere Dienststellen der Stadt München leider keine Unterstützung bei der Durchführung von Ramadamas anbieten. Bei Fragen zum Natur- und Artenschutz wenden Sie sich bitte an die Untere Naturschutzbehörde (naturschutz.rku@muenchen.de)
Ab der Frühjahrssaison 2023 kann der AWM leider keine Brotzeitzuschüsse mehr gewähren.
Kontakte
Aufräumaktionen über 20 Personen (1. Oktober bis 14. März)
Abfallwirtschaftsbetrieb München - Ramadama
ramadama.awm@muenchen.de
Aufräumaktionen unter 20 Personen (1. Oktober bis 14. März)
Landeshauptstadt München - Baureferat
cleanup@muenchen.de
Fragen zum Natur- und Artenschutz
Landeshauptstadt München - Untere Naturschutzbehörde
naturschutz.rku@muenchen.de
Hinweise zur Anmeldung
- Bitte melden Sie Ihre Aktion 4 Wochen vor dem geplanten Termin an
- Wir prüfen, ob Ihre Wunschfläche geeignet ist (überwiegend städtischer Grund, kein Staatswald etc.)
- Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt
- Die Initiator_innen organisieren die Aktion (Teilnehmerauswahl, Werbung, usw.) selbstständig.
Anmeldung
Ursprung des Ramadama
Das Ramadama ist untrennbar mit dem Namen Thomas Wimmer, dem Münchner Oberbürgermeister der Nachkriegszeit verbunden. Der "Wimmer Dammerl", wie die Münchner ihn liebevoll nannten, ist der Urvater des Ramadama. Der Begriff ist bairisch und heißt auf Hochdeutsch „räumen tun wir“. Das war die Parole für die große Trümmer-Räum-Aktion im Jahr 1949, als in der Nachkriegszeit die Stadt in Schutt und Asche lag.
Thomas Wimmer hatte es verstanden, die gesamte Münchner Bevölkerung für das Ramadama zu motivieren. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Stadt beim Wiederaufbau im Kern ihr gewachsenes Bild weitgehend bewahrt hat. Nach mehr als 50 Jahren profitieren wir heute noch von dieser Umsichtigkeit, nicht zuletzt auch in den Münchner Isarauen, die ebenfalls als wichtiges Freizeit und Erholungsgebiet für uns Großstädter erhalten geblieben sind.
Der Begriff Ramadama wurde später auf verschiedene Räum- und Reinigungsaktionen in München übertragen, insbesondere für die Müllbeseitigungsaktionen in Auen und Fluren entlang der Isar. Auch hier hat das Ramadama bereits eine längere Tradition. Die Initiative ging Ende der 70er Jahre vom Münchner Isarfischer-Verein aus.