Ramadama - Aufräumen für München
Ramadamas sind Abfallsammelaktionen in Münchens Wäldern, Wiesen und Flussauen. Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) unterstützt Vereine, Bürgerinitiativen, Schulen und Bezirkausschüsse bei der Durchführung.
„So ein Ramadama ist ein tolles Gemeinschaftserlebnis: Vereine, Initiativen, Schulen sowie verschiedene Gruppen räumen in München auf,“ sagt Kristina Frank, Kommunalreferentin und Erste Werkleiterin des AWM. „All diese Menschen übernehmen damit freiwillig Verantwortung für die Sauberkeit in ihrer Heimatstadt. Deshalb unterstützt der AWM dieses nachhaltige bürgerschaftliche Engagement zum Erhalt der Münchner Naherholungsgebieten sehr gerne.“

Zeitraum
Traditionell finden die Ramadama-Aktionen nach der Schneeschmelze und in den Herbstmonaten statt. In diesem Zeitraum (1. Oktober bis 14. März) unterstützt der AWM gerne Ihre Aufräumaktion. Bitte beachten Sie, dass der AWM Ramadamas ab einer Gruppengröße von 20 Personen unterstützt. Bei kleineren Aktionen wenden Sie sich bitte direkt an das Baureferat (baureferat@muenchen.de).
Zwischen dem 15. März und 30. September unterliegen die Ramadamas besonderen Auflagen des Naturschutzes. Für Aufräumaktionen in diesem Zeitraum wenden Sie sich bitte direkt an die Untere Naturschutzbehörde (naturschutz.rku@muenchen.de). Ramadamas zwischen dem 15. März und 30. September können durch den AWM nicht unterstützt werden.
Wie unterstützt der AWM die Ramadamas
1. Oktober bis 14. März:
- Abfallcontainer werden an geeigneten Plätzen während der Aktion aufgestellt und anschließend vom AWM abtransportiert.
- Der AWM kümmert sich um notwendige Genehmigungen.
15. März bis 30. September:
- Keine Unterstützung durch den AWM und das Baureferat. Bitte wenden Sie sich für eine Genehmigung an die Untere Naturschutzbehörde (naturschutz.rku@muenchen.de)
Leider kann der AWM ab der Frühjahrssaison 2023 keine Brotzeitzuschüsse mehr gewähren.
Ab der Herbstsaison 2023 ist leider auch keine Ausgabe von kostenlosen Handschuhen und Müllsäcken mehr möglich.
Kontakte
Aufräumaktionen über 20 Personen (1. Oktober bis 14. März)
Abfallwirtschaftsbetrieb München - Ramadama
Georg-Brauchle-Ring 29
80992 München
089 233-31250
ramadama.awm@muenchen.de
Aufräumaktionen unter 20 Personen (1. Oktober bis 14. März)
Landeshauptstadt München - Baureferat
baureferat@muenchen.de
Aufräumaktionen vom 15. März bis 30. September
Landeshauptstadt München - Untere Naturschutzbehörde
naturschutz.rku@muenchen.de
Hinweise zur Anmeldung
- Bitte melden Sie Ihre Aktion 4 Wochen vor dem geplanten Termin an
- Wir prüfen, ob Ihre Wunschfläche geeignet ist (überwiegend städtischer Grund, kein Staatswald etc.)
- Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt
- Die Initiator_innen organisieren die Aktion (Teilnehmerauswahl, Werbung, usw.) selbstständig.
Anmeldung
Ursprung des Ramadama
Das Ramadama ist untrennbar mit dem Namen Thomas Wimmer, dem Münchner Oberbürgermeister der Nachkriegszeit verbunden. Der "Wimmer Dammerl", wie die Münchner ihn liebevoll nannten, ist der Urvater des Ramadama. Der Begriff ist bairisch und heißt auf Hochdeutsch „räumen tun wir“. Das war die Parole für die große Trümmer-Räum-Aktion im Jahr 1949, als in der Nachkriegszeit die Stadt in Schutt und Asche lag.
Thomas Wimmer hatte es verstanden, die gesamte Münchner Bevölkerung für das Ramadama zu motivieren. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Stadt beim Wiederaufbau im Kern ihr gewachsenes Bild weitgehend bewahrt hat. Nach mehr als 50 Jahren profitieren wir heute noch von dieser Umsichtigkeit, nicht zuletzt auch in den Münchner Isarauen, die ebenfalls als wichtiges Freizeit und Erholungsgebiet für uns Großstädter erhalten geblieben sind.
Der Begriff Ramadama wurde später auf verschiedene Räum- und Reinigungsaktionen in München übertragen, insbesondere für die Müllbeseitigungsaktionen in Auen und Fluren entlang der Isar. Auch hier hat das Ramadama bereits eine längere Tradition. Die Initiative ging Ende der 70er Jahre vom Münchner Isarfischer-Verein aus.