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Abfalllexikon

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Steinwolle, Glaswolle, Mineralfasern

Künstliche Mineralfasern (KMF) werden aus Glas, Stein, Schlacke, Aluminiumsilikat (Keramik) und anderen anorganischen Stoffen hergestellt. Sie werden seit den 1970er Jahren hauptsächlich als Wärmedämmmaterialien, im Brandschutz und zur Schallisolation verbaut.

Bei KMF, soweit sie vor dem 31.05.2000 verkauft wurden, ist grundsätzlich von einer kanzerogenen (krebserzeugenden) Wirkung bei Faserfreisetzungen und Aufnahme über die Lunge auszugehen. Sie sind daher wie das krebserzeugende Asbest als gefährliche Abfälle eingestuft. Deshalb ist beim Arbeiten mit diesen Stoffen höchste Vorsicht geboten. Verwenden Sie auf jeden Fall Handschuhe und eine Feinstaubfilter-Gesichtsmaske, wenn Sie mit diesen Materialien hantieren, und verpacken Sie die angefeuchteten Abfälle unbedingt staubdicht.

Hinweis

Sie können an den Münchner Wertstoffhöfen Mineralwolle in Mengen bis maximal 70 Liter kostenlos abgeben.
Liefern Sie Mineralfaserabfälle befeuchtet und staubdicht verpackt an. Verwenden Sie reißfeste Kunsstofffolien oder -säcke, die Sie mit Paketklebeband, Kabelbinder oder Draht verschließen.

Künstliche Mineralfaserabfälle (KMF)/Mineralwolle aus Stadt und Landkreis München können nur in Kleinmengen von 4 cbm pro Tag am Entsorgungspark Freimann abgegeben werden. Sie sind vorrangig in wiederverladbaren Big-Bags anzuliefern. Nur in Ausnahmefällen werden am Entsorgungspark Freimann auch KMF-Abfälle ohne Big-Bag-Verpackung angenommen. Hierbei dürfen jedoch maximal 2 Säcke á 70 l in reißfesten Foliensäcken angeliefert werden, so dass sie von einer Person von Hand abgeladen werden können.

Wichtig: Unverpackte oder unzureichend verpackte KMF-Abfälle werden aus Arbeitsschutzgründen nicht angenommen.

Entsorgungspark Freimann

Verwertungsbetrieb

Seit 01.07.2019 ist die neue Annahmestelle für Großmengen von Asbest und künstlichen Mineralfaserabfällen und KMF-Akustikdämmplatten die Firma Wurzer Umwelt GmbH in Eitting. Kleinmengen werden am Entsorgungspark Freimann angenommen.

Bei großen Anliefermengen bitte vorab bei der Firma Wurzer anrufen, damit ein Anlieferplan erstellt werden kann.

 

Weitere Entsorgungswege