Künstliche Mineralfasern (KMF) werden aus Glas, Stein, Schlacke, Aluminiumsilikat (Keramik) und anderen anorganischen Stoffen hergestellt. Sie werden seit den 1970er Jahren hauptsächlich als Wärmedämmmaterialien, im Brandschutz und zur Schallisolation verbaut.
Bei KMF, soweit sie vor dem 31.05.2000 verkauft wurden, ist grundsätzlich von einer kanzerogenen (krebserzeugenden) Wirkung bei Faserfreisetzungen und Aufnahme über die Lunge auszugehen. Sie sind daher wie das krebserzeugende Asbest als gefährliche Abfälle eingestuft. Deshalb ist beim Arbeiten mit diesen Stoffen höchste Vorsicht geboten. Verwenden Sie auf jeden Fall Handschuhe und eine Feinstaubfilter-Gesichtsmaske, wenn Sie mit diesen Materialien hantieren, und verpacken Sie die angefeuchteten Abfälle unbedingt staubdicht.