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Hey München! Hey Giesing!

Die aktuelle Kampagne des AWM zur Entsorgung von Bioabfall mit einem Schwerpunkt in Giesing

Hey München! Hey Giesing

Die aktuelle Kampagne des AWM zur korrekten Entsorgung von Bioabfall (mit Schwerpunkt in Giesing). Dieser landet leider noch in großen Mengen im Restmüll - dabei können diese Abfälle sehr gut verwertet werden (und sind viel zu schade zum Verbrennen). Die Kampagne ist eine Maßnahme der Münchner Zero Waste Strategie.

Media-Maßnahmen der Kampagne (ab April 2025):

  • Fahrzeugplakate auf allen unseren Müllfahrzeugen
  • City-Light-Plakate
  • Litfaßsäulen
  • Webseite AWM
  • Social Media (Facebook, Instagram)
  • Werbung auf 110 Münchner Taxis
  • Blanda-Cards in Kneipen in Giesing

Was alles nicht in den Restmüll gehört, können Sie hier nachlesen.

 

Häufige Fragen

In einem ersten ausgewählten Gebiet in und um Giesing verteilt der AWM von April bis Ende Juli Bio-Eimer, Papiertüten und Informationsmaterial persönlich direkt an die Haushalte. Sollte niemand zuhause anzutreffen sein, erhalten die Haushalte eine Infokarte mit dem Hinweis, dass Sie sich an den Wertstofffhöfen Thalkirchen und Perlach einen Bioeimer mit Papiertüten abholen können.

In einem zweiten Gebiet erhalten die Anwohner*innen eine schriftliche Information, dass sie sich die Bio-Eimer und Tüten an den nächstgelegenen Wertstoffhöfen abholen können.

Darüber hinaus werden die Biotonnen einmalig vor Beginn der Kampagne gereinigt. In dem Gebiet werden bis Oktober Qualitätskontrollen durch unsere Qualitätskontrolleure stattfinden, die bei falscher Befüllung der Biotonnen gelbe als auch rote Aufkleber auf die Tonnen anbringen.

In den Kampagnengebieten wird ebenfalls auf Umweltbildung an Grundschulen gesetzt. Die Schüler*innen werden über die richtige Mülltrennung und Biosammlung aufgeklärt. Das Müllmobil kommt für Projektstunden in die Schule und die Schüler*innen gestalten Plakate für eine Bio-Kampagne, die dann auf den Müllfahrzeugen in Giesing gezeigt werden.

Es wurden Gebiete gesucht, in denen die Biosammelmengen unter 20 kg pro Einwohner*innen und Jahr liegen. Darüber hinaus sollten die Gebiete vermehrt Geschosswohnungsbau aufweisen und Gebiete sein, wo derzeit keine Gelben Systeme getestet werden oder in früheren Kampagnen für Bio geworben wurde. Somit fiel die Wahl auf Giesing.

Es befinden sich immer noch über ein Drittel organische Abfälle in der Restmülltonne - diese gehören dort nicht hin! Mit Hilfe der Bürger*innen soll die Menge an Bio im Restmüll reduziert werden, sodass der Wertstoff genutzt (zum Beispiel für die Münchner Erden) werden kann und nicht mehr verbrannt wird. Wichtig bei der Mengensteigerung ist das Halten des Qualitätsniveaus (Eignung für Ökolandbau) beim produzierten Kompost bzw. den Erden.

Es werden verschiedene Maßnahmen getestet, um die Bioabfallsammelmenge und damit die Recyclingquote in den Kampagnengebieten zu steigern. Führen diese Maßnahmen nachweislich zur Mengensteigerung, können sie bei einer stadtweiten Umsetzung in der Landeshauptstadt München berücksichtigt werden. Langfristiges Ziel ist die Steigerung der Bioabfallmenge bei hoher Qualität des daraus produzierten Kompostes auf Ökolandbauniveau und der Münchener Regionalerden mit dem RAL-Gütesiegel für Kompost.

Die Qualitätskontrolleure sind seit Februar 2025 in Giesing im Einsatz und prüfen die aufgestellten Biotonnen auf Füllgrad und Fehlbefüllungen. Auch wird geprüft, ob die Biotonne immer am Standplatz vorhanden ist, oder weggestellt wird. Bei Auffinden von Störstoffen in der Biotonne wird bei leichter Fehlbefüllung ein gelber Aufkleber auf die Biotonne angebracht und bei einer deutlichen Fehlbefüllung, wird die Biotonne mit einem roten Aufkleber versehen. Die Qualitätskontrolleure werden bis Oktober 2025 in Giesing im Einsatz sein.

Ebenso ist in Giesing ein neues KI-Fahrzeug im Einsatz, welches Fremdstoffe im Bioabfall mit Hilfe künstlicher Intelligenz erkennt. Sollte das KI Fahrzeug Störstoffe während der Schüttung erkennen, wird die Tonne mit einem gelben Aufkleber und dem Hinweis "KI" verwesen. So wissen die Qualitätskontrolleure, das die Fehlbefüllung mit Hilfe von KI festgestellt wurdee.

Der Bio-Eimer und die Papiertüten sollen die Sammlung des Bioabfalls in der Küche erleichtern und motivieren mehr Bioabfall zu sammeln.

Aus Plastik wird kein Kompost und keine Münchner Blumenerde. Deshalb ist es dem AWM wichtig, dass weder Plastik noch Tüten aus abbaubaren Kunststoffen in die Biotonne gelangen, weil sonst die Qualität des Kompostes und der Münchner Blumenerden in Gefahr ist.

Viel zu viel Plastiktüten und "kompostierbare Mülltüten" landen in der braunen Tonne. Kompostierbare Müllbeutel brauchen viel zu lange zum Verrotten und müssen in der Anlage zur Kompostierung genau wie Plastiktüten wieder mühsam entfernt werden! Zum Sammeln des Bioabfalls eignen sich unbeschichtete Papiertüten oder ein wenig Zeitungspapier oder Küchenkrepp bzw. Taschentüchern.

Weitere Papiertüten können sich die Bürger*innen individuell in jedem Supermarkt oder in jeder Drogerie besorgen. Die verteilten Papiertüten sind eine Sonderanfertigung im Rahmen der Bioabfallkampagne und nicht bestellbar oder käuflich zu erwerben.

Bio-Eimer können sich die Bürger*innen an allen Wertstoffhöfen abholen. (ein Bio-Eimer pro Haushalt)

Derzeit testet der AWM in Giesing, ob die Verteilung von Bio-Eimern und Papiertüten die Sammelmenge vom Bioabfall erhöht und die Sammelqualität verbessert. Bei einem positiven Verlauf der Kampagne wird festgelegt, wie stadtweit agiert wird.

Ende des Jahres werden die Ergebnisse der Kampagne ausgewertet. Konnten die Sammelmengen und die Qualität des Bioabfalls in den Kampagnengebieten gesteigert werden, wird entschieden, in welchem Umfang die Maßnahmen stadtweit umgesetzt werden können.

Alle Biotonnen in den Kampagnengebieten 1 und 2 in Giesing werden zwischen Mitte März und Mitte April gereinigt. Wir wollen den Bürger*innen das Sammeln von Bioabfall in einer sauberen Biotonne angenehmer machen.  Falls ihre Biotonne nicht gereinigt wurde, konnte sie am Standplatz nicht aufgefunden werden. Sie stand wo anders oder war weggeräumt, so dass unser Reinigungsteam nicht zugreifen konnte.

Eine Reinigung kann nicht kostenfrei nachgeholt werden.

Die gesammelten Bioabfälle werden in der Trockenfermentationsanlage (TFA) des AWM verwertet. In der Vergärung wird Biogas zur Stromgewinnung erzeugt. In der nachfolgenden Kompostierung wird gütegesicherter Kompost erzeugt. Der Kompost wird anschließend in Erdenwerken zu Erde veredelt.

Tonnenänderungen (weitere Biotonne/n, größere/kleinere Biotonne/n) können durch Eigentümer*innen oder über die jeweilige Hausverwaltung beim AWM bestellt werden.

Die Biotonnen werden wie gewohnt im selben Rhythmus (wie im Abfuhrkalender) geleert.

Ja, dies ist gesetzlich festgelegt. Bioabfall muss getrennt vom restlichen Abfall gesammelt werden. Die Trennpflicht ergibt sich auch aus den Satzungen des AWM. Nur getrennt vom Restmüll gesammelt kann der Bioabfall hochwertig verwertet werden.

Jedem Haushalt ist die Möglichkeit zu geben, Bioabfall vom Restmüll zu trennen und in einer Biotonne zu sammeln.

Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass in allen Haushalten Bioabfall anfällt. Bei kleinen Mengen kann sich das Teilen der Biotonne mit einem direkten Nachbargrundstück als sinnvoll erweisen. Nutzen Sie hierfür unser Formular.

Nicht alle Bioabfälle eigenen sich für das Kompostieren daheim oder im Garten (z.B. Speiseabfälle mit tierischen Bestandteilen/tierischen Nebenprodukten oder auch Zitrusschalen u.v.m.). Aus diesem Grund ist das Kompostieren nicht verboten, führt aber nicht zu einer Befreiung von der Verpflichtung, über eine Biotonne zu verfügen.